Fauxpas(se) von Bundesrat Alain Berset

Der Bundesrat Alain Berset hat sich einige Fauxpas(se) in den letzten Jahren geleistet, die wir mal unter die Lupe nehmen und erklärt genommen werden.

Etwas über Alain Berset:

Alain Berset ist ein Schweizer Politiker. Er ist seit 2012 Bundesrat und steht dem Eidgenössischen Departement des Innern vor. Im Amtsjahr 2018 war er Bundespräsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft, im Jahr 2023 präsidiert er den Bundesrat erneut.

Alain Berset
Alain Berset

Da sich Alain Berset seit seiner Amtszeit als Bundesrat ein paar Fehltritte oder auch Fauxpas(se) geleistet hat, wird hier versucht eine Zusammenfassung derer beschrieben, die sich aber nicht auf Vollständigkeit beruft. Alles hier Beschriebene wurde bereits in einzelnen Teilen in der Presse geschrieben und sollte keinen Verstoss gegen die guten Regeln sein. Der Text ist frei und Bilder sind freigegebenen Bilder der Bundesbehörde. … und ich fand ihn Anfangs sogar sympathisch.

Seit einiger Zeit nennt man den Herrn Bundesrat auch „Teflon-Bundesrat“, aber das scheint ein wenig gemein zu sein. Andere haben sich auch Fehltritte und Fauxpas(se) geleistet und bekommen nicht so einen Beinamen, aber ich denke, er ist hart im Nehmen.

Die wichtigsten Fehltritte des Bundesrats Alain Berset verantwortlich für das Innere (EDI):

Sept. 2020: Bersets Affäre mit einer 15 Jahre jüngeren Frau
Die Weltwoche zündete im September 2021 eine Bombe! Die Affäre von Alain Berset mit einer Frau einer Künstlerin, was sein aus bedeuten hätte können. Das ganze ging anscheinend über mehrere Jahre. Keine der grossen Schweizer Online-Plattformen schrieb ein Wort oder Artikel darüber, was schon bewundernswert ist.

Dass alles kurz vor seiner Wiederwahl als Bundesrat stattfand und er sich zudem noch für die „Kinderrechte“ einsetzte, ist ein wenig höhnisch.

Berset soll der Frau eine grössere Summe Geld zukommen lassen haben, um ein Kind abtreiben zu lassen. War das Schweigegeld? Nun den, er hat die Wahl gewonnen und ist jetzt Bundesrat im Department des Inneren.

Feb. 2021: Corona Politik mit Leaks und Indiskretionen
In der Corona-Pandemie wurde Leaks und Indiskretionen bekannt, die gegenüber Blick gemacht wurden, also Insider-Wissen weitergegeben zu haben bzw. Peter Lauener sein früherer Kommunikationschef.

Somit wusste der Ringier Chef Marc Walder (Blick) immer einen Schritt voraus, was der Bundesrat entscheiden würde und auch Berset in den Medien als Gegenleistung wohlwollend behandelt wurde.

Ein Beispiel von der Impfstoffbeschaffung: Noch vor der Bundesratssitzung war im «Blick» zu lesen, wie der Impfstoffdeal aussehen sollte. Quelle: SRF

… auch die SVP hatte seine Meinung dazu. Es reicht, Herr Bundesrat. Es wurden verschieden Petitionen mit ca. 50‘000 Unterschriften pro Tag gemacht und eingereicht.

Können Medien wirklich noch kritisch und unabhängig berichten oder wird die Presse ein viertes Staatsinstrument? Wichtig war auf jeden Fall, dass Bundesrat Berset als Sieger da stand.

Aug. 2022: Falschflug des Herrn Berset in Sperrzone
Bundesrat Berset machte einen Flug durch Frankreich und es wird gemunkelt, dass das Frankreich den Hobbypiloten falsch anfunkten, als er eine Sperrzone anflog und das falsche Flugzeug-Kennzeichen verwendet wurde, wodurch durch Berset ein Einsatz der französischen Luftaufsicht, die höchste Flugsicherheitsbehörde, folgte. Anstatt «HB-TDR» funkten sie «HB-TOR» welches ein anderes Flugzeug ist und Berset darauf auch nicht hätte antworten dürfen. Sonst wiederum hätte er sich strafbar, laut ICAO, gemacht. Im Funkverkehr ist immer etwas los und man ist fixiert auf sein eigenes Kennzeichen oder Warnungen. Erst als er dann von zwei französischen Kampfjets zur Landung gezwungen wurde, fiel das falsche Kennzeichen im Funkverkehr auf, aber jetzt war es zu spät. Im Bundesrat das für Aufregung gesorgt und es waren Erklärungen nötig.

Feb. 2023: Der nächste Fehltritt von Herrn Berset: Und die Mullahs?
Mullahs sind alle schiitischen Geistlichen, Vorbeter oder Freitagsprediger. Studenten (Talib) werden auch so bezeichnet, obwohl ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. Der Iran ist prädestiniert für seine Mullahs.

Das war ein Glückwunsch am falschen Ort und zur falschen Zeit, vor allem wo im Iran aktuell sehr grausame und schreckliche Proteste stattfinden, geprügelt, inhaftiert, gefoltert und getötet wird und was man täglich in der Presse, den Online-Medien und dem Fernsehen verfolgen kann.

Etwas kurios ist, dass die Schweiz und der Iran gute Handelsbeziehungen aufrecht halten für Kondensat (5 Mrd.), flüssiges Erdgas (2 Mrd.) und Propan (1.7 Mrd.). Da muss man den richtigen Weg finden, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Herr Berset hat es geschafft.

… und dabei steht Alain Berset gar nicht mal so schlecht da, eine kleine Veränderung nach unten, wie es in einer Tamedia Umfrage von 2023 aussieht.

Tamedia Umfrage
Bewertung einer Tamedia Umfrage der Bundesräte (2023)

Wenn es noch mehr dazu gibt, einfach im Beitrag kommentieren.

Autor: Klaus Wilde

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